Outplacement und der verdeckte Arbeitsmarkt

Outplacement und der verdeckte Arbeitsmarkt

 

Die Politik und einige Wirtschaftsforschungsinstitute sehen das Licht am Ende des Tunnels und gehen von einer V-förmigen Entwicklung der Konjunktur aus. Die Realität auf dem Arbeitsmarkt sieht nach unserer Einschätzung anders aus. Durch Corona und den dadurch beschleunigten Strukturwandel sind viele Unternehmen gezwungen, Mitarbeitern zu kündigen. MAN will 3000 Mitarbeiter entlassen, Easyjet spricht von 4.500 der 15.000 Stellen, ZF Friedrichshafen von 12.000 bis 15.000 Jobs und Bosch streicht bis zum Jahr 2022 mehr als 2000 Stellen. Diese Meldungen zeigen deutlich auf, dass wir es mit keiner verübergehenden Erscheinung zu tun haben wie nach der Finanzkrise 2008. Die Themen Personalabbau, Kündigung, Trennungsgespräche, Outplacement oder Restrukturierung werden uns auch die nächsten Jahre begleiten.

Viele Arbeitnehmer sorgen sich daher, dass mit einer Kündigung Langzeitarbeitslosigkeit auf sie zukommen könnte und die Chancen, einen neuen Job zu finden, sehr schlecht stehen. Am öffentlichen Arbeitsmarkt – dem Bereich aller offiziell ausgeschriebenen Stellen – stecken wir immer noch in der Krise. So liegt die Zahl der Stellenausschreibungen in den Jobbörsen aktuell um ca. acht Prozent unter dem Vorjahreswert und viele Arbeitgeber haben im Vergleich zu 2019 die Anzahl ihrer Stellenausschreibungen deutlich reduziert.

Was bedeutet diese Situation für anstehende Trennungsgespräche? Wie könnten Arbeitnehmer, denen gekündigt werden muss, unterstützt werden? Wie können Personalverantwortliche Zuversicht für die anstehende Stellensuche vermitteln?

Wir von Talent-Placement habe seit Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht, im Zuge der beruflichen Neuorientierung nicht nur auf den öffentlichen Arbeitsmarkt zu setzen . Besondere Chancen bietet dagegen der verdeckte Arbeitsmarkt. Darunter versteht man allgemein die nicht offiziell ausgeschriebenen Stellen, die in keiner Stellenbörse oder keiner Zeitung zu finden sind.

Einige Gründe, weshalb Corona kaum Spuren im verdeckten Arbeitsmarkt hinterlassen hat:

  • Gesunde Unternehmen haben nach wie vor einen großen Bedarf an guten Kandidaten für alle Positionen
  • Die Coronakrise bewirkt auch, dass die Zahl der Bewerber und Bewerberinnen bei den Arbeitgebern vorübergehen rückläufig ist. Gründe hier sind die Angst, in unsicheren Zeiten eine „sichere“ Stelle zu wechseln, Zweckpessimismus etc.)
  • Durch die große Zahl der Kündigungen und Kurzarbeitsanmeldungen können/dürfen zahlreiche Unternehmen offene Jobs nicht offiziell ausschreiben
  • Auch zu Corona-Zeiten gibt es Mitarbeiter, die von sich aus eine Stelle wechseln. Dies hinterlässt eine Lücke im Unternehmen, in vielen Fällen müssen diese Positionen auch wieder besetzt werden
  • Einige Firmen nutzen die Coronakrise, um Restrukturierungs-Prozesse in Gang zu setzen. Das heißt, einerseits wird Personal abgebaut, andererseits werden neue Arbeitnehmer gesucht.

Wie können die Potentiale des verdeckten Arbeitsmarktes für das New Placement genutzt werden?

Die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz ist für die meisten Arbeitnehmer eine Situation, die nur wenige Male im Leben vorkommt. Entsprechend groß ist daher die Unsicherheit, wie hier vorzugehen ist. Einige Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter im Trennungsprozeß durch das Angebot eines klassischen Outplacement. Durch die damit verbundenen Kosten in Höhe von mehreren 1000 Euro wird das klassische Outplacement in der Regel nur ausgewählten Führungskräften angeboten.

Damit Arbeitgeber diese Unterstützung allen Mitarbeitern anbieten können, hat Talent-Placement ein neues, kostengünstiges Outplacement-Konzept entwickelt. Dieses basiert auf einer Kombination aus Coaching und aktiver Bewerbungsunterstützung unter Einsatz moderner digitaler Tools. Durch einen KI-gestützten Big-Data-Ansatz setzt Talent-Placement gezielt auf die Ansprache des verdeckten Arbeitsmarktes.

Wir wurden in den letzten Monaten aber immer wieder gefragt, ob das Konzept auch zu Corona-Zeiten wie gehabt funktioniert. Also haben wir die Ergebnisse des Talent-Placement Ansatzes im verdeckten Jobmarkt immer wieder überprüft.

Bei unserem New-Placement-Prozess werden ca. 300 Unternehmen durch einen speziellen Algorithmus identifiziert. Anschließend werden über die Emailadresse des Bewerbers/in Initiativbewerbungen an die Unternehmen gesandt. Die Ergebnisse der Initiativbewerbungen über Talent-Placement sind vergleichbar zu den Zahlen vor der Krise. Die Öffnungsrate der E-Mail-Bewerbung ist gut. Auch die Rate der Weiterleitung von Bewerbungsmail (virale Verbreitung) ist vom Verhältnis her ähnlich wie vor einem Jahr. Wir stellen lediglich fest, dass sich der gesamte Prozess der ersten Reaktion etwas verlangsamt hat, die Gesamtzahl der Response-Quote jedoch gleich bleibt.

Und wie sind nun die echten Responsezahlen, d.h. Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Telefongesprächen oder sonstige Rückmeldungen von  Firmen? Dazu möchte ich wir einen Kandidaten zitieren, der sich als um die Position der einer kaufmännischen Leitung beworben hat. Diese Nachricht haben wir bereits einen Tag nach dem Bewerbungsversand von über 300 Bewerbungsmails erhalten: “Es gibt aktuell schon 6 Telefon-Termine mit Beratern, ein Unternehmen hat weitere Unterlagen angefordert, ich bin zufrieden mit dem Start?“

Vor diesem Hintergrund gilt für Menschen die sich im Moment beruflich verändern müssen, folgendes: Der aktuelle Jobmarkt spiegelt in keiner Weise den echten Personalbedarf wider. Die Dunkelziffer im verdeckten Arbeitsmarkt ist sehr hoch!

Eröffnen Sie daher Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, im Rahmen der beruflichen Neuorientierung die Chancen im verdeckten Arbeitsmarkt zu nutzen und zu profitieren. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, für eine Kostenbeitrag ab 550 € zzgl. MwSt. pro Kandidaten für das Outplacement mit Talent-Placement den Trennungsprozeß deutlich reibungsloser und kostengünstiger zu gestalten.